Kompetenznetzwerk Demokratiebildung im Jugendalter – Ein Überblick

Das Kompetenznetzwerk „Demokratiebildung im Jugendalter“ war von 2020 bis 2024 Teil des Bundesprogramms Demokratie leben! des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Es vernetzte schulische und außerschulische Akteure, um die demokratische Bildung junger Menschen nachhaltig zu stärken. Die Inhalte und Erfahrungen aus dieser Zeit bleiben auch nach Projektende als fundierte Grundlage erhalten.

Illustration mit stilisiertem offenen Buch, drei farbigen Symbolfiguren und einem Blätterzweig vor hellblauem Hintergrund – Symbol für Demokratiebildung und Jugend

Auftrag und Zielsetzung

Ziel des Netzwerks war es, demokratische Kultur und Strukturen sowie partizipative Ansätze in der Jugendbildung zu fördern. Dazu wurden Wissen, Erfahrungen und Kompetenzen gebündelt, um praxisnahe Angebote zu entwickeln und in die Fläche zu bringen. Zentral war dabei der Brückenschlag zwischen schulischer Bildung und außerschulischer Jugendbildung – zwei Bereiche, die gemeinsam mehr Wirkung entfalten können.

Es ist bedauerlich, dass gut aufgestellte Projekte wie dieses nach Ablauf der Förderung oft vollständig eingestellt werden – inklusive Domainlöschung und dem Verschwinden wertvoller Inhalte. Diese Seite soll dazu beitragen, das Wissen und die Erfahrungen aus dem Kompetenznetzwerk weiterhin zugänglich zu machen.

Thematische Schwerpunkte

Das Netzwerk arbeitete in mehreren strategischen Handlungsfeldern:

1. Qualifizierung und Beratung

Lehrkräfte, Fachkräfte der Jugendhilfe und weitere Multiplikatoren wurden gezielt geschult und beraten. Dabei wurden aktuelle Herausforderungen aufgegriffen und Handlungskompetenzen für eine demokratiestärkende Praxis vermittelt. Angebote umfassten:

  • Fortbildungen und Workshops
  • Prozessbegleitung für Institutionen
  • Materialien zur Selbsteinschätzung und Weiterentwicklung

2. Modellprojekte

In bundesweit 18 Modellprojekten wurde Demokratiebildung in verschiedenen Kontexten erprobt – mit Jugendlichen, jungen Erwachsenen, in Schule und Jugendarbeit. Themen wie Gleichwertigkeit, Teilhabe, Umgang mit Diversität und Rassismusprävention standen im Mittelpunkt. Die Ergebnisse flossen in Empfehlungen für eine breite Umsetzung ein.

3. Publikationen und Tools

Das Netzwerk erarbeitete zahlreiche praxisorientierte Veröffentlichungen:

  • Fachtexte zu Demokratiepädagogik
  • Methodenhandreichungen
  • Tools zur Reflexion und Weiterentwicklung der eigenen Praxis

Ein besonderes Highlight war das Reflexionstool Demokratiebildung, das Fachkräften hilft, den Stand ihrer Arbeit systematisch zu reflektieren und weiterzuentwickeln.

4. Veranstaltungen und Vernetzung

Fachtage, Kongresse und Vernetzungstreffen boten Raum für Austausch, Weiterbildung und gemeinsame Positionierung. Der alle zwei Jahre stattfindende Bundeskongress war ein zentrales Format, um fachliche Impulse zu setzen und unterschiedliche Perspektiven zusammenzubringen.

5. Angebote der Netzwerkpartner

Über die Projektstruktur hinaus brachten die beteiligten Organisationen eigene Angebote ein – etwa Workshops, Beratungsleistungen oder digitale Lernformate. Diese Vielfalt ermöglichte es, auf unterschiedliche Bedarfe einzugehen und Synergien zu nutzen.

Nachhaltige Wirkung

Auch nach dem offiziellen Projektende bleibt die Wirkung des Netzwerks spürbar. Die erarbeiteten Materialien, Konzepte und Kontakte stehen weiterhin zur Verfügung. Viele Partner führen ihre Arbeit eigenständig fort. Die Website dokumentiert zentrale Ergebnisse, stellt ausgewählte Tools bereit und verweist auf weiterführende Angebote.


Kurz zusammengefasst:

  • Fünf Jahre Zusammenarbeit im Bundesprogramm Demokratie leben!
  • Fokus auf Jugendalter, schulische und außerschulische Bildung
  • Schwerpunkte: Qualifizierung, Modellprojekte, Materialien, Vernetzung
  • Nachhaltige Ergebnisse und weiterführende Angebote verfügbar

Gerade die Verbindung von Theorie und Praxis, Schule und Jugendhilfe war ein entscheidender Erfolgsfaktor – das Netzwerk war ein Brückenbauer für nachhaltige Demokratiebildung.

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